Unzählige Male bin ich der Sihl entlang gelaufen. Damals habe ich sie noch nicht dokumentiert. Jetzt hole ich es für die noch nicht bebilderten Strecken für die Website nach. Heute für den Abschnitt zwischen dem Platzspitz und der Maneggbrücke auf Zürcher Stadtgebiet. Nach wie vor ärgert mich die Sihlhochbrücke, deren Abbruch ich als Kantonsrätin erfolglos postulierte. Wann wird endlich dieser städtebauliche Schandfleck eliminiert?
Das Schnuppern an der Calancasca ist eine gute Gelegenheit gewesen, dem Nebelgrau des Nordens zu entfliehen. Ich habe noch nie ein so ausgetrocknetes Bachbett eines Flusses kurz vor seiner Mündung gesehen. Weiter oben ist noch Wasser geflossen, aber danach muss es im Untergrund versickert sein.
Ich wandere an diesem ruhigen November-Sonntag dem Valser Rhein entlang nach Vals, als bei Lunschania ein Helikopter auftaucht und landet. Ich beobachte, wie ihm ein Paar entsteigt und zur wartenden Limousine samt Chauffeur eilt. Ich zücke meine Kamera und drücke ab. Ich komme mir vor wie James Bond, der von seinem erhöhten Standort an der Furka-Pass-Strasse weiter unten Goldfinger beobachtete. Wenig danach fährt die Limousine mit dem Kennzeichen GR 66 an mir vorbei nach Vals. Dort bestätigen Einheimische, wer mit zivilem Namen hinter Mr. Goldfinger steht und vor welchem Badehotel diese Limousine geparkt ist. Die Stimmung in Vals ist laut meinen Informanten mittlerweile gegen Mr. Goldfinger gekippt.
Die Sorne entspringt offiziell unterhalb von Les Genevez. Dort habe ich oben nur ein Rohr und darunter ein Graben mit spärlich Wasser gesehen, das nach wenigen hundert Metern versickert. Es tritt beim Hof von Noz wieder an die Oberfläche und fliesst danach in einen Weiher, der unter Naturschutz steht. Deshalb ist der Ursprung der Sorne in der oben gezeigten Gelände-Kammer viel reizvoller als die eigentliche Quellen-Rinne unterhalb der Postautohaltestelle von Les Genevez. Die Sorne fliesst erst ab Châtelat durchgehend und schwillt in der Schlucht von Pichoux zum Flüsschen.
Kein Wanderweg führt durch die Gorges du Pichoux. Es lohnt sich trotzdem, zu Fuss durch die verkehrsarme Schlucht zu gehen, die dank der Langsamkeit des Gehens einige Reize zu bieten hat.
Mehr über die Sorne und meine Etappe von Berlincourt nach Sornetan auf:
Der Glenner ist der wichtigste Nebenfluss des Vorderrheins. Er wird durch den noch kräftigeren und wasserreicheren Valser Rhein unterstützt, der in Uors in ihn mündet. Das ist Grund genug für mich gewesen, extra nach Uors zu fahren, um in die schluchtartige Fluss-Landschaft hinunter zu steigen und diese alpine Fluss-Mündung zu fotografieren. Nicht alle Fluss-Vereinigungen sind so gut zu erreichen. Nach dem Aufstieg zur Burg Surcasti über der Mündung habe ich die November-Sonne genossen.
Der Glenner und der Valser Rhein bilden ein mächtiges Fluss-System, das in Ilanz in den Vorderrhein mündet. Ich habe den föhnig-milden Novembersonntag benutzt, um von der Glenner-Mündung in den Rhein bis Uors zu gehen, wo der Valser Rhein im Glenner mündet.
Nach meiner Rippenprellung sowie der kurzzeitigen Hebeschwäche des rechten Fusses fühle ich mich wieder so fit, um einen weiteren Fluss in Angriff zu nehmen, die Sorne. Die Tafel am Boden des Brunnens im Zentrum von Bassecourt macht auf den uralten Stamm der Rauriker aufmerksam, die zu den Kelten gehörten. Die Jurassier sind die Nachfahren der Rauriker.
Als ich im Sommer 2012 der Emme entlang lief, habe ich es auf der langen, heissen Tagesetappe unterlassen, das Räbloch genauer zu inspizieren. Dort zwängt und bohrt sich die Emme unterhalb von Schangnau tief unten durch eine schluchtartige Landschaft. Ich habe dies heute ein Stück weit nachgeholt. Dabei habe ich getestet, ob und wie weit ich mit der linken Hand wieder den Wanderstock führen kann. Das ist wegen der heftigen Rippenprellung vor über vier Wochen nicht möglich gewesen. Es geht, aber es reicht noch nicht, die linke Seite für den steilen Abstieg auf schmalem Pfad bis zur Naturbrücke tief unten im Räbloch zu belasten.
Der Felsenhügel mit der Kirche St. Georgen oben erregt auf den Eisenbahnfahrten nach Chur immer meine Aufmerksamkeit. So bin ich zur Ertüchtigung von Flums via Berschis auf der Hinterseite zum Hügel gestiegen, aber nicht weiter als zur Lourdes Grotte gekommen. Für den steilen, schmalen Bergpfad hinauf hätte ich zwei Stöcke bedienen müssen, aber wegen der Prellung kann ich links keinen Stock führen. So bin ich unterhalb der Kirche auf schmalem Pfad bis zum Ungeheuer Brunnen gelaufen, der vermutlich von den Römern erstellt wurde. Danach folgte ich dem Pfad noch weiter, musste aber bei Felstritten umkehren. Danach bin ich abgestiegen und von Berschis zur Ruine Gräpplang auf der anderen Talseite gelaufen. Immerhin habe ich einen der Hügel, den leichteren, kleineren geschafft, an dem ein kleiner Rebberg liegt. Das Hotel und Restaurant darunter sind zu gewesen.
Willkommen auf dem Flüsse News Blog. Hier erfährst Du das Neueste in Kürze. Du darfst es kommentieren und mit eigenen Informationen ergänzen.