Der Staudamm steht auf Schweizer Boden, der Stausee auf italienischem. Für den Stausee wurden 15 italienische Alpbetriebe geflutet. Investorin und Stromproduzentin sind die Kraftwerke Hinterrhein.
Wer erinnert sich noch an die Anfänge des Radio 24, das mit seinem Sender auf italienischem Territorium die Schweizer Radiolandschaft umpflügte? Der Berg ist am oberen Ende des Lago di Lei sichtbar.
Der Reno di Lei ist das einzige italienische Fliessgewässer, dessen Wasser aus Italien in die Nordsee fliesst.
Im Bereich der Mündung des Reno di Lei verengt sich das Tal und trennt die Gemeinden Ferrera und Avers. Dort verläuft der Wanderweg vermutlich auf dem Trassee der historischen Strasse. Die Starlera Brücke wurde ursprünglich 1895 gebaut, später durch einen Steinschlag zerstört und wieder aufgebaut. Die heutige Strasse wird wegen der Steinschlaggefahr durch einen Tunnel geführt.
Der Averser Rhein wird innerhalb des Systems der Kraftwerke Hinterrhein stark genutzt. Er hat sich trotzdem ein Stück Wildheit erhalten, wie die Felsblöcke in seinem Flussbett zeigen.
Wir streifen im Gebiet Gletschersand – Milchbach umher, wollen mehr über die Herkunft der Schwarzen Lütschine erfahren und stossen auf Zeugnisse historischer Bauvorhaben, zum Beispiel der ersten Luftseilbahn der Welt.
Wer tosendes, schäumendes Wasser, eine urtümliche Schlucht sowie ein kalter Hauch liebt, kommt bei der Gletscherschlucht ob Grindelwald auf seine Rechnung. Sie ist sicher begehbar. Das Wasser der Weissen Lütschine von Grindelwald stammt aus dem Unteren Grindelwaldgletscher und vereinigt sich unterhalb der Schlucht mit der Schwarzen Lütschine. Diese hat ihren Ursprung im Oberen Grindelwaldgletscher.