Ab Spruga höre ich endlich den tief in das Onsernonetal eingekerbte Isorno tosen. Der Weg zur italienischen Grenze fällt steil hinunter und der Fluss rauscht immer lauter. So tief unten komme ich in einer winterlichen Landschaft an.
Das Bild charakterisiert das Onsernonetal bestens. Der Fluss Isorno hat sich tief eingekerbt und weit oben an den steilen Flanken kleben typische Tessiner Dörfer. Sie sind umgeben von einer wilden, rauen Landschaft mit steilen Schluchten und Wasserfällen.
Heute habe ich intensiv Treppen steigen geübt. Liebe Nachbarn schmücken immer ihren Wohnungs-Eingang saisongerecht. Klar, trägt heutzutage auch die Osterhäsin eine Maske.
Das Onsernonetal ist das Tal, das der Fluss Isorno geprägt hat. Er hat sich tief in das Tal eingekerbt und fliesst von den Dörfern und Verkehrswegen praktisch nicht sichtbar und hörbar tief unten. Wer dem Tal entlang hoch geht, kommt an einer Kette von pittoresken Tessiner Dörfern mit alten Häusern vorbei, die an den steilen Hängen kleben.
Bei der kurzen Etappe von Palagnedra nach Camedo entdecken Mady und ich in einer Tiertränke eine Kröte, die einen Feuersalamander attackiert. Die Tiere sind nach dem Kampf erschöpft und Mady bringt den offensichtlich stark entkräfteten Feuersalamander mit einem kleinen Stecken in Sicherheit.
Die Quelle der Sissle ist nicht spektakulär, eine Waldquelle mit verschiedenen, kleinen Quellbächen. Etwas unterhalb der Quelle liegt ein kleines Feuchtgebiet mit einem Weiher. Dort nimmt der Bach Sissle etwas Statur an.