Auf der Etappe von Wangen an der Aare nach Luterbach entdecke ich ein Schwanenpaar im Schilf. Es sitzt auf einem vermeintlich gut getarnten Nest, das von einem «Schilfvorhang» umgeben ist.
Bei meiner ersten Aare-Begehung vor zwölf Jahren war ich vom Schild «Urkraft Aare» und natürlich vom entsprechenden Flussabschnitt sehr beeindruckt gewesen. Beim Aare-Bogen zwischen Wynau und Wolfwil liegt der einzige naturbelassene Flussabschnitt der Aare zwischen dem Bielersee und Koblenz. Ich bin deshalb heute gespannt, ob ich das Schild wieder finde. Es ist fotografiert und auf der Website. Leider ist wegen der Energiewende das Naturidyll in Gefahr. Das Kraftwerk Wynau soll ausgebaut und das Gebiet Urkraft Aare dafür geopfert.
Ich bin jedes Mal vom Anblick der Aarburg fasziniert, wenn ich mit der Eisenbahn vorbei rausche. Heute komme ich zu Fuss vorbei und fühle mich winzig vor der mittelalterlichen Festung, vor der eine neugotische Kirche steht und an deren Füssen ein schmuckes Altstädtchen liegt.
Zu Olten kommt den meisten Menschen in den Sinn, dass die Stadt ein Eisenbahnknotenpunkt von nationaler Bedeutung ist, eine Eisenbahnstadt, ein optimal gelegener Treffpunkt für Menschen, Vereine und Parteien aus den diversen Richtungen der Schweiz. Vom Oltner Aktionskomitee wurde 1918 der Landesstreik koordiniert. Deshalb macht es Sinn, diese verkehrstechnische sowie gesellschaftliche Drehscheibe der Schweiz als Bilder des Tages abzubilden.
Natürlich bietet Olten auch anderes, wie die alte Holzbrücke über die Aare oder die von weitem sichtbare St. Martinskirche. Auf dem Aare_Remake-Logbuch gibt es mehr Bilder und Geschichten: