Von der Weltregierung zum Zentrum der Anarchisten

Bild des Tages 8. Oktober 2016:

 

kuhtrieb-durch-cortebert

Das Rätsel um das verlassene Fahrrad in der Taubenlochschlucht ist gelöst. Es gehört der Weltregierung mit Sitz in Sonceboz, der es gestohlen worden ist. Für diese Weltregierung spricht ein in Sonceboz wohnhafter Friedensaktivist. Von Sonceboz aus marschiere ich in die Industriestadt St. Imier. Dort wurde vom russischen Revolutionär Bakunin 1872 die anarchistische Internationale gegründet. 2012 ist deswegen in St. Imier ein internationaler Anarchistenkongress abgehalten worden. 

 

Wie das Bild zeigt, liegt dazwischen das ländliche Valon de St. Imier. Im Gespräch mit der bäuerlichen Bevölkerung habe ich herausgefunden, warum der bernische Südjura zum Kanton Bern hält.

 

Was hinter den spannenden Geschichten des Flusstales steckt, siehe auf:

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Durch die Taubenlochschlucht in den Jura

Bild des Tages 3. Oktober 2016:

 

taubenlochschlucht

 

Heute lerne ich endlich die berühmte Taubenlochschlucht kennen. Die Suze muss sich wie andere Juraflüsse durch eine imposante Schlucht kämpfen, bevor sie in das Mittelland gelangt. Mit meinem Aufstieg durch die Taubenlochschlucht von Biel nach Frinvillier gelange ich vom Seeland in den Berner Jura. Ich setze meine Wanderung bis nach Sonceboz fort.

 

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Kanalstadt Biel

Bild des Tages 30. September 2016:

 

 

kanalstadt-biel

Die Schüss, auf französisch Suze, macht aus Biel eine Kanalstadt. Sie fliesst in drei Kanälen getrennt durch die Stadt Biel. Sie hat mir die Gelegenheit geboten, die Stadt Biel näher kennen zu lernen. Begleiten Sie mich im Logbuch der Suze auf einen Nachmittagsspaziergang durch Biel, lernen Sie, wo schwarze Schwäne zu sehen sind, genehmigen Sie sich einen Kaffee in einem kleinen Nostalgie-Kaffeehaus und schnuppern Sie eingangs der Taubenlochschlucht einige Minuten die Schlucht-Atmosphäre.

 

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Uetliberg Hattrick

Bild des Tages 23. September 2016:

denzlerweg-oberer-abschnitt

Vom Ortho-Team habe ich einen Sporlastic-Fussheber bezogen, der für Wander- und Bergschuhe geeignet ist. Er ist wie ein verstärkter Socken samt stabilisierenden Bändern im Bereich Gelenk und Waden und wird unter den Trekkingsocken getragen.  Ich teste ihn intensiv am Uetliberg und steige am gleichen Tag dreimal auf den Uetliberg und nutze die Bahn, um wieder hinunter zu fahren. 

 

Ich eröffne den Uetliberg-Hattrick mit dem Denzlerweg. Der steile Bergweg zählt mehr als 900 Treppenstufen und ist für mich der König der Uetlibergwege. Er könnte als T2-Bergweg klassiert werden. Danach fahre ich mit der Bahn hinunter und mit dem Bus zum Albisgüetli. Von dort steige ich auf dem Föhreneggweg auf, der ebenfalls sehr steil ist, eine gute Hundertschaft an Treppenstufen aufweist, aber einfacher und breiter ist als der Denzlerweg. Vom Triemli aus steige ich das dritte Mal via Studentenweg und Hohenstein auf den Berg. Sicher gut mehr als 1’100 Höhenmeter und weit mehr als 1’000 Treppenstufen reichen für den Tag. Das alles kann unser lieber Uetliberg für ein Intensivtraining bieten. 

 

Der brandneue Fussheber sitzt passgenau. Ich habe trotz des Efforts keine Beschwerden. Er ist für intensive, sportliche Leistungen geeignet. Ich bin zufrieden mit der ersten Erfahrung.

 

Uebrigens: Jetzt sind es binnen zehn Tagen über 4’000 Höhenmeter hinauf.

 

Nach dem ausgiebigen Bad zu Hause, esse ich im Oberen Triemli feines Rehgeschnetzeltes zu Nacht. Ich habe etwas verdient für den Tag.

 

 

 

Höhenmeter und Treppenstufen im Tausenderbereich

Bild des Tages 20. September 2016:

 

bergweg-nach-san-bernardo

Heute teste ich den Fussheber auf einer mir von früher bekannten Strecke vom Bahnhof Locarno bis zur Bergstation der Luftseilbahn nach Gardada. Sie umfasst gut 1’100 Höhenmeter und ist vor allem bis Via Eco und dann auch beim Aufstieg durch den Weiler mit unendlich langen Treppenstufen (ich habe früher einmal über 1’500 gezählt) geprägt. Ein mit Steinplatten belegter Weg schraubt sich in unzähligen Kehren von Via Eco nach San Bernardo. Ab dort schliesst sich ein Bergweg über Wurzelwerk und Steinbrocken sowie einigen hohen Tritten an. Bisher bin ich mit flachen Lowa-Wanderschuhen nie einen solchen ruppigen Weg aufgestiegen, aber es geht dank dem jahrelangen Fussknöchel-Training gut. Mit der Tremola komme ich jetzt auf 2’900 Höhenmeter innert einer Woche – und das obwohl mir die Hausärztin wegen des Vorfalls am rechten Fuss einen Schub diagnostiziert hat. 

 

Ich muss den Fussheber in den beiden Pausen auf Via Eco und San Bernardo ausziehen und die schmerzenden Zehen spreizen und lockern. Dazwischen muss ich manchmal kurz zum Zehen lockern halten. Ich bin froh, den Fussheber im Bus von Orselina nach Locarno ausziehen zu können. Die Anforderungen sind strenger gewesen als an der Tremola. Es geht in die richtige Richtung.

 

Einmal ist kein Mal! Deshalb Tremola gleich noch einmal!

Bild des Tages 18. September 2016:

 

airolo-und-die-leventina

 

«Ein Mal ist kein Mal»,  besagt ein Spruch. Weil der Marsch am letzten Mittwoch der Tremola entlang auf den Gotthardpass auf meine Gesundheit und den betroffenen Fuss eine so gute Wirkung gezeigt hat, bin ich heute Sonntag gleich noch einmal die Tremola hinauf gestiegen. Der Fussheber hat weniger gedrückt, ich bin schneller gelaufen und gut eine Stunde früher angekommen als letzten Mittwoch. Ich habe die an diesem Tag regen-freie Zone um den Gotthard herum gut genutzt. Es ist noch weniger Betrieb auf der Tremola gewesen als am Mittwoch. Der Wind hat die Luft aufgeklart, so dass ich endlich eine klare Sicht auf die Leventina erhalten habe.

 

Die alte Tremola ist auch ein Wanderweg

Bild des Tages 14. September 2016:

 

tremola

Um mich fit zu halten und den Fussheber noch ausführlicher zu testen, steige ich heute von Airolo aus die alte Tremola entlang auf den Gotthardpass hinauf. Die alte Tremola ist an einem Werktag eine verkehrsarme Strasse mit ruhigem Freizeitverkehr. Dies ist eine feine Gelegenheit, das Rhein- mit dem Ticino-System zu verknüpfen. Mein Flüsse- und Pässe-Fussweg-Netz reicht jetzt von zu Hause in Zürich bis nach Locarno und via Maggia  den Lago di Nàret am Fusse des Cristallina, via die anderen Ticino-Nebenflüsse Moësa und Brenno bis auf den San Bernardino und Lukmanier. 

 

Die Tremola ist 13 Kilometer lang und die Höhendifferenz zum Gotthard beträgt rund 900 Meter. Druckstellen sind heute wieder verstärkt zu spüren. 

 

Ich habe die Etappe im Ticino-Logbuch hinterlegt.

 

Mehr über den Ticino auf:

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«Inn-Lücke» geschlossen!

Bild des Tages 12. September 2016:

 

 

inn-bei-chinuos-chel

 

Mit der Wanderung von Zernez nach Chinuos-chel auf dem kombinierten Rad- und Wanderweg auf der Südseite des Inns schliesse ich die letzte bedeutende Lücke im Inn-Projekt. Damit kenne ich den Inn im Inland praktisch auf der ganzen Länge mit Ausnahme der Strecke von Maloja zum Lunghinsee.

 

Der Fussheber ist heute übrigens angenehmer zu tragen gewesen.

 

Mehr über den Inn auf:

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Fuss auf nach Scuol

Bild des Tages 7. September 2016:

 

 

inn-gegenueber-ramosch

Fuss auf nach Scuol stimmt und ist kein Tippfehler. Die MS manifestiert sich bei mir am stärksten im rechten Fuss, auch in der rechten Hand. Seit vielen Jahren tendiert der rechte Fuss mal mehr, mal weniger zum Schlurfen.  Letztes Wochenende ist es so schlimm geworden, dass Handlungsbedarf entstanden ist. Gut, hat die Therapeutin die Frage eines Fusshebers vor wenigen Tagen mit mit thematisiert. Ich habe sie dienstags nochmals konsultiert und von ihr den Tipp zum nahe gelegenen Ortho-Team erhalten. Gesagt, getan, bin ich sogleich hingegangen, habe ein entsprechendes Fussheberband Sporlastic gekauft und es am Tag darauf an der einfachen Flachstrecke dem Inn entlang von Martina nach Scuol gründlich getestet und dabei die Kinderkrankheiten des Neuen und Ungewohnten mit einer dicken Blase, Druckstellen, Krampferscheinungen erfahren. Ich muss schliesslich die Grenzen der Möglichkeiten der Technologie kennen.  Das Leben ist zu schön, um zu Hause zu sitzen und das Leid zu beklagen. Wer MS hat, muss raus aus dem Haus und laufen, laufen, laufen…

 

Die nicht geplante Programm-Umstellung bietet mir die Gelegenheit, die Strecken in mein Inn-Projekt einzufügen, die ich mangels sicheren Winterwanderwegen nicht im Winter 2015 begehen konnte. Natürlich stimmt auch: Fluss auf.

 

Mehr zum Inn:

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