Ich wollte für meine weitere Rekonvaleszenz von Haldenstein nach Felsberg wandern. Vom Wanderweg aus habe ich das Panorama bestaunt. Rechts fliesst die Plessur dem Rhein entgegen. Leider war der Weg beim Zielgelände des Schiessplatzes Calanda wegen dem Winter gesperrt. Er soll ab Mitte April wenigstens an Wochenenden wieder offen sein. Dann will ich den spektakulären Felsenhang queren.
Für meine Rekonvaleszenz nach einer fiebrigen Erkältung habe ich das regnerische Zürich verlassen und einen Rundgang durch das vom Föhn verwöhnte Chur und seine bewaldeten Anhöhen unternommen.
Kurz unterhalb ihrer Quelle fliesst die Langete über die Sandsteinrinne in der Mitte des Bildes. Ihre Quelle befindet sich im Wald unterhalb der Fritzeflue bzw. dem Chäpplerspitz.
Das Thema der Wässermatten begleitet mich auf der heutigen Etappe von Langenthal nach Kleindietwil. Im Mittelalter wurden sie zur Bewässerung der Wiesen und Förderung der Landwirtschaft geschaffen. Heute werden sie als traditionelle Kulturlandschaft gepflegt und erhalten.
Die Langete mündet unterhalb von Roggwil in ein kleineres Flüsschen namens Rot. Die beiden vereinigten Gewässer nehmen den Namen Murg an. Die Murg mündet oberhalb von Murgenthal in der Aare.
Normalerweise wird der Name des längeren Flusses nach einer Vereinigung mit einem kleineren Fluss weitergeführt. Hier ist es anders.
Die Landwasser hat ihren Ursprung am Flüelapass. Ihr oberster Quellenbach, der Flüelabach entspringt dem kleinen Seelein auf der Passhöhe und fliesst durch das Flüelatal Richtung Davos. Etwas unterhalb von Davos Stilli biegt der oberhalb Davos Dorf kanalisierte Bach in das Landwassertal ab und wird ab dort Landwasser genannt.
Auf einer Herbstwanderung durch das Flüelatal können die wunderbaren Farben genossen werden.
Nach zwei anstrengenden Tagen geniesse ich die Bootsfahrt auf dem Lac des Brenets zum Saut de Doubs. Der Lac des Brenets präsentiert sich als eine einmalige, schweizerische Fjordlandschaft.
Eine wuchtige, urweltlich anmutende Felsenlandschaft säumt den Doubs sowie meinen Weg bis zum Staudamm von Châtelot. Ich muss bei jedem Schritt gut aufpassen. Erst ab dem Staudamm kann ich bis Les Brenets breitere Wege benutzen.
Der liebliche Ausblick beim Punkt Chez Bonaparte bietet eine kurze Erholung auf dem sonst von Stock und Stein, Felsen und steilen Borden geprägten Weg von Biaufond zum Kraftwerk Châtelot. Beim Kraftwerk Châtelot übernachte ich im Freien, weil ich auf den schmalen, die Motorik fordernden Pfaden nur langsam vorwärts komme.