Weiter das Wägital hinauf

Bild des Tages 23. April 2018:

 

Im Rahmen meines «Stock-los-Programmes» bin ich am Montagnachmittag vom Fühlibödeli bis zum oberen Dorfrand des Wägital gelaufen. Im Bereich des Unterbrunnenwaldes habe ich über die riesigen Steinblöcke in einem Seitenbach der Wägitaler Aa gestaunt.

 

 

 

Auftakt zum Mentue-Projekt

Bild des Tages 22. April 2018:

 

Es ist mir eine grosse Freude gewesen, von Nicole und ihrem Freund Pierre beim Auftakt zum Mentue-Projekt begleitet zu werden. Ich kenne Nicole als liebe Kollegin aus der Coop-Delegiertenversammlung. Wir sind von Yverdon nach Yvonand durch das grösste Feuchtgebiet entlang einem Schweizer See gewandert. Damit ist die in Yvonand in den Neuenburgersee mündende Mentue an mein Flussweg-Netz angeschlossen worden und es kann bei der nächsten Etappe richtig losgehen.

 

Mehr über die Mentue auf:

http://www.fluss-frau.ch/mentue.html

 

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Strom für Zürich

Bild des Tages 16. April 2018:

 

 

Jetzt versuche ich entlang des Linth-Gebietes möglichst ohne Hilfe der Stöcke die Seitentäler hochzugehen. So bin ich am Sechseläuten-Nachmittag ab Siebnen bis Flühliboden Richtung Wägital gekommen. Allerdings bin ich nur durch Siebnen ohne Stockhilfe gekommen. Der Aufstieg ist über einen sehr steilen, nassen Graspfad Richtung Isenburg gegangen. Dafür habe ich drei Rehe gesehen. Der Abstieg vom Rinderweidli zur Strasse und Postautohaltestelle ist extrem steil, morastig und schmierig gewesen. Unten bin ich unterhalb der Druckleitung zwischen dem Ausgleichsbecken Rempen und der Kraftwerkszentrale in Siebnen gekommen. Das Kraftwerk Wägital gehört zur Hälfte dem städtischen EWZ.

 

 

 

 

Von der Banlieu ins Stadtzentrum

Bild des Tages 14. April 2018:

 

Ich starte bei der Bushaltestelle Le Lignon Cité. Unterwegs erfahre ich von Leuten, dass die Wohnungen in der Banlieu beliebt und gut unterhalten seien. Migros und Coop-Läden sowie die gepflegte Umgebung zeigen, dass ich in der Schweiz und nicht in Frankreich bin. Auf dem Weg zum Rhonesteg komme ich an einem Bauernhof mit Hofladen vorbei, ebenfalls an Gehegen mit Kleintierhaltung. Diese Genfer Banlieu ist gut mit dem Bus erschlossen, hat ein Quartierzentrum, eine Schule, Grünflächen, Spielplätze und in wenigen Minuten kann entlang der Rhone gewandert, gejoggt oder Rad gefahren werden. In der Ferne leuchten die Schnee bedeckten Höhen des französischen Juras. Auf dem gegenseitigen Uferhang erhalte ich nochmals einen überblick über das Quartier Le Lignon.

 

Nach dem Spital von Loëx geht es wieder hinab in die tief eingeschnittene Flusslandschaft. Der Uferweg führt durch den Wald von Onex. Schilder orientieren über Sehenswertes. Ich passiere eiszeitliche Gletschermoränen. Der Natur-Weg lässt vergessen, dass die Rhone durch urbanes Gebiet fliesst. Es geht immer auf und ab. Gegen das Zentrum hin wird eine riesige Strassenbrücke unterquert und danach erblicke ich die Eisenbahnbrücke unter mir, ein Eichhörnchen im Geäst und hinter dem Astwerk das Stadtzentrum samt dem Jet d’Eau. Es ist nicht mehr weit bis Jonction, dem Ende des offiziellen Wanderweges. In einer kleinen Waldschenke sitzen Gäste auf der Terrasse. Danach geht es nach einem Schild mit Steinschlagwarnung den Waldweg hinab direkt ins städtische Getriebe von Jonction.

Ich quere die Brücke, unter der die Arve zu ihrer Vereinigung mit der Jonction fliesst. Bei der Tramhaltestelle entdecke ich eine Bäckerei samt Kaffeehaus. Dort raste ich für den letzten Abschnitt. Für mich ist die Wanderung nicht vorbei. Ich erweise dem europäischen Kulturfluss Rhone meine Reverenz, gelange wieder an das Rhone-Ufer und strebe auf der Seite der Altstadt der Rousseau-Insel und der Montblanc-Brücke samt Jet d’Eau entgegen. Ich habe das für Viele unbekannte Genf kennengelernt.

 

Die Wegzeit von der Bushaltestelle in Le Lignon bis Jonction beträgt zwei Stunden. Bis zum See-Ufer und den Bahnhof Cornavin muss noch mit einer halben Stunde gerechnet werden.

 

 

Abenteuerweg am Obersee

Bild des Tages 9. April 2018:

 

Ich runde meine Wegstrecke zwischen Horgen und Linthal mit einer Wanderung von Lachen via Nuolen nach Grynau ab. Ich will endlich erfahren, wie es „hinter“ dem Buchberg aussieht, der von der Eisenbahnlinie nach Chur die Aussicht an den  Obersee „versperrt“. Früher im Jahr bin ich für diese Tour nicht körperlich bereit gewesen und die Bedingungen für diesen Abenteuerweg sind zu nass gewesen. Ich habe zuerst mehrere trockene, föhnige Tage abgewartet.

 

Vom Bahnhof Lachen habe ich den Wanderweg nach Nuolen genommen. Nach dem Passieren der Brücke über die Wägitaler Aa und dem Flugplatz Wangen-Lachen führt der Weg durch ein Naturschutzgebiet, in dem Kiebitze leben. Drei mit Riesenkameras ausgerüstete Männer beobachten sie. Ich selber sehe zwei Exemplare, aber meine kleine Kamera ist für das Zoomen zu schwach.  

 

In Nuolen gehe ich bei der Kreuzung nahe der Bushaltestelle nach links und folge dieser Strasse am Kibag-Hafen vorbei. Danach zweige ich in das Strässchen nach links ab, das mit Sackgasse bezeichnet ist und auf den Kuster-Steinbruch hinweist. Der Steinbruch der Firma Kuster wird auf der Karte witzig mit Guntliweid bezeichnet. Denselben Namen trägt ein Ledischiff im Kibag-Hafen. Ich raste auf einem der Steinblöcke. Bis dahin komme ich ohne Hilfe der Stöcke aus, ab dort werden sie nötig.

 

Danach verengt sich das Strässchen zu einem schmalen Ufer-Pfad. Gutes Schuhwerk ist von Vorteil. Links spiegeln sich die Wellen des Obersees, rechts erhebt sich der Steilhang des Buchbergs. An diesem Montag kommt mir nur ein Mann entgegen. Sonst ist alles still. Ich komme einigermassen gut voran. Die Bäume des Sturms Burglind sind weggeräumt. Ab den Hütten mit einem als privat bezeichneten Strandplatz sowie einem mit einem Club St. Meinrad bezeichneten Blockhaus ist der Wald jedoch nicht aufgeräumt. An mehreren Stellen liegen Baumkronen auf dem Weg. Ich muss in den Hang hinauf und um die aufragenden Riesenwurzeln der entwurzelten Bäume herumgehen. Ich bin froh, Jeans, eine feste Windjacke und Handschuhe zu tragen, um über die Baumstämme zu klettern, äste beiseite zu schieben. Stege über Bäche sind eingebrochen und ich muss sie vorsichtig queren. So geht es, bis ich bei einem kleinen Wiesenplatz Frauen und spielende Kinder entdecke. Dahinter ist bereits die Bätzimatt sichtbar. Als ich ankomme, brechen sie auf und gehen Richtung Grynau. Ich muss nach dem kräfteraubenden Weg zuerst rasten.

 

Ich glaube, das Gröbste sei vorbei. Es kommen keine eingestürzten Bäume mehr, dafür ein mit einem Stahlseil gesicherten Felsblock über dem See. Danach habe ich es endlich geschafft. Der Abenteuerweg geht bei der Bätzimatt nach links in einen angenehmen Kiesweg. Dahinter münden der Linthkanal sowie der ihm vorgelagerte Nebenkanal in den Obersee. Danach ist es nicht mehr weit bis Grynau mit seinem Schloss und Gasthof. Die offizielle Wegzeit von Lachen bis Grynau auf dem ordentlichen Wanderweg über den Buchberg beträgt 3 Stunden 50 Minuten. Mindestens so viel Zeit muss für diese abenteuerliche Route entlang des Seeufers gerechnet werden.

 

Ein Appell an Euch, nachdem ich das am Seeufer unterhalb dem Buchberg gesehen habe: Geht und fährt nicht in den Wald, wenn die Wetterstationen eine Sturmwarnung herausgeben. Es muss sich wie der Weltuntergang angefühlt haben, als der Orkan Burglind wütete.  

 

 

Felsblöcke von Ponte Brolla

Bild des Tages 2018:

 

Ich habe meiner Cousine die bekannten Felsblöcke von Ponte Brolla im Flussbett der Maggia zeigen und meine Maggia Dokumentation mit einem Bild ergänzen wollen. In einer Halbtagswanderung sind wir vom Bahnhof Locarno losgezogen, dem See entlang zum Maggia-Delta gelaufen und dann bis Solduno die Maggia hinauf. Dort haben wir die Brücke nach Losone überquert und sind bis zur Melezza-Einmündung gekommen, haben die Melezza überschritten und sind durch ein Urwald-ähnliches Palmenwäldchen nach Tegna aufgestiegen.  Von dort ist es nicht mehr weit nach Ponte Brolla mit den riesigen Felsblöcken und Felswänden gewesen. Der Bus hat uns zurück nach Locarno gebracht.

 

Mehr über die Maggia auf:

http://www.fluss-frau.ch/maggia.html

 

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Vom Naturschutzgebiet in die Banlieu

Bild des Tages 2. April 2018:

 

Von La Plaine gehe ich bis zum Steg unterhalb der Eisenbahnbrücke über den Nebenfluss Allondon. Nach dem Steg folge ich jedoch nicht dem Wanderwegzeichen, sondern gehe den Pfad hinunter Richtung Rhone. Dieser Uferpfad verläuft durch das Naturschutzgebiet Teppes de Verbois. Linkerhand liegen Weiher und Aussichtspunkte, rechterhand fliesst die Rhone und es erheben sich am gegenüberliegenden Ufer Felswände. Nach dem Photovoltaik-Park und der Kraftwerkwerkzentrale überschreite ich die Strasse über den Staudamm. Der Rechen des Staudamms hält Inselchen an Schwemmholz und Abfall auf.

 

Hinter der Kehrrichtverbrennung geht ein Pfad wieder ans das Rhoneufer und beim Haltestellenhäuschen der Brücke von Peney raste ich. Ab der Brücke von Peney kann ich auf dem offiziellen Wanderweg „Sentier du Rhône“  den Fluss hinauf gehen. Der Weg ist mit Ausnahme eines Abschnittes im Bois de Chatillon gut begehbar. Dort ist der schmale Pfad  wegen des Waldbodens und der Mountainbiker zu einer matschigen Buckelpiste für Radquerfeldein-Fahrer verkommen. Tiefe, matschige Rillen durchfurchen ihn und in den Vertiefungen der Buckel liegt Wasser. Für Wandersleute ist das eine Zumutung. Der Wanderweg durchquert weitere Naturschutzgebiete. Je näher er in dichter besiedeltes Gebiet kommt, umso mehr Leute frequentieren ihn. Ich beende die Wanderung bei Le Lignon. Auf einer Fussgängerbrücke gelange ich an das andere Rhone-Ufer und bin überrascht, in eine Riesenüberbauung zu gelangen, die mir wie eine französische Banlieu vorkommt. Trotz Wanderwegzeichen habe ich Mühe, im Labyrinth dieser gigantischen Gebäuderiegel zur Bushaltestelle zu gelangen. Die Einheimischen zeigen mir freundlicherweise den Weg.

 

Für die heutige Route müssen gut drei Stunden veranschlagt werden. Ein schöner Rastplatz liegt am Rande der Teppes de Verbois nahe dem Photovoltaik-Park. Unterwegs gibt es immer wieder Sitzbänke zum Rasten.

 

 

 

Frohe Ostern

 Bild des Tages 31. März 2018:

 

Bei meinem täglichen Treppenlauf erfreue ich mich in der österlichen Zeit an dieser Wohnungstür, die von einem lieben Hausbewohner-Paar einige Stockwerke weiter oben geschmückt worden ist.

 

Positiv zu vermerken gilt, dass ich es geschafft habe, nach langer Zeit wieder dreimal ohne Hilfe der Stöcke via Hohenstein auf den Uetliberg zu steigen. Dies stärkt die Muskeln und unterstützt die Motorik. 

 

Woher stammt das Wasser der Glatt?

Bild des Tages 24. März 2018:

Die Frage nach der Herkunft der Glatt würden viele mit Greifensee beantworten. Das Wasser des Greifensees stammt jedoch hauptsächlich aus dem Pfäffikersee und wird vom Aabach in den Greifensee transportiert. Mit einer lieben Kollegin bin ich dem Aabach von seiner Mündung in den Greifensee bis zu seinem Abfluss aus dem Pfäffikersee gefolgt. Wir haben eine historisch spannende Industrielandschaft entdeckt, das markante Aatal durchstreift und das fantastische Robenhauser Ried unter der wärmenden Märzsonne genossen. Ich habe die Story im Glatt-Logbuch hinterlegt.

 

Mehr über die Glatt auf:

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Im Schneckentempo durch Glarus Süd

Bild des Tages 10. März 2018:

Ohne Stockhilfe geht es nur sehr langsam voran, dafür beachte ich Details wie das Schneckenhaus beim Glarner Steinpfad südlich von Schwanden. Ich streife durch noch mehr Ortschaften mit originellen Namen. Die ehemaligen Fabrikgebäude der einst blühenden Glarner Textilindustrie stehen meistens leer oder sind wie in Linthal zu Wohnzwecken umgewidmet worden. Eine Ausnahme bildet die noch aktive Textilfabrik Daniel Jenny in Haslen, die mit eigener Wasserkraft betrieben wird.

 

Die Wegzeit Schwanden bis Linthal wird mit drei Stunden angegeben. Trotz tagelangem Föhnwetter hält sich der hartgetretene und halbgefrorene Schnee auf einigen Wegstücken hartnäckig. Ich laufe deshalb lange Ausweichrouten auf verkehrsarmen Nebensträsschen und die anderen Wandersleute tun es auch. Von Schwanden bis Haslen und zur Textilfabrik Jenny ist der Wanderweg asphaltiert. Von Nidfurn am anderen Ufer bis Luchsingen ist der Wanderweg zu halbgefrorenen Schnee getreten. Ich steige hinter der Textilfabrik zum Dorf Haslen auf und gehe das Nebensträsschen nach Hätzingen entlang. Von Hätzingen bis Diessbach muss ich auf das westliche Ufer weichen und den nur auf kurzen Stücken mit hart getretenem Schnee bedeckten Wanderweg nach Diessbach nehmen. Ab Diessbach und Betschwanden kann ich via Rüti wieder Nebensträsschen und Radweg nach Linthal nehmen.

 

Mein Schneckentempo regt zum Denken und Fragen an: Warum bringt es das Industrietal Glarnerland im Gegensatz zum St. Galler Rheintal nicht fertig, neue, zukunftsträchtige Industrien anzusiedeln? Warum werden die riesigen, leerstehenden Industriegebäude nicht mit neuartigen Initiativen des Arbeitens und Wohnens belebt?

 

 

 

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