Das Vallée de Joux ist mit Le Sentier und Le Brassus die Wiege der Uhrmacherkunst. Das Bild zeigt den Ahnenvater der heutigen Weltmarke Jaeger Le Coultre. Das Vallée de Joux mit seinen Seen und Sommerfrischen darf als Randregion erachtet werden. Trotzdem sind dort weitere Weltmarken wie Blancpain, Audemars Piguet und das Atelier von Francois Golay präsent. Sie liefern ihre Luxusartikel in die Geschäftsmeilen der Weltstädte.
Mehr über meine Etappe von Le Pont nach Le Brassus auf:
Die Natur ist faszinierender als jede Hollywood-Kulisse eines Schatzjägerfilmes, der in einer abenteuerlichen Höhle spielt. Dies hat mir der Besuch der Orbe-Grotte auf meiner Etappe von Vallorbe nach Les Charbonnières am Lac Brenet gezeigt. Von den Seen des Vallée de Joux fliesst die Orbe unterirdisch zu ihrer Quelle beim Höhleneingang oberhalb von Vallorbe. Sie bildet den grössten unterirdischen Fluss Mitteleuropas. Und wie es in der Orbe-Grotte donnert und rauscht!
Der Brenno entspringt in einer imposanten Arena von steilen Bergflanken. Der Piz-Medel und seine Nebengipfel sowie die Hänge in Richtung Greina-Pass bilden das Quellen-Gebiet einer Reihe von Bergbächen, die sich in der Pian Gareitt zum Brenno sammeln und das Blenio-Tal hinunterfliessen. Nahe der Scaletta-Hütte habe ich in dieser Arena eine rote Felssträhne entdeckt. Sind dies Spuren von Eisen im Fels?
Angesichts des billig und reichlich fliessenden Erdöls sind Debatten über eine Verknappung und Verteuerung des schwarzen Goldes nicht mehr In. Meine Erfahrung: Es gibt immer ein Auf und Ab solcher Themen. Eines Tages könnten Reisen mit menschlicher und tierischer Muskelkraft wieder aktuell sein. Diese Art des Reisens ist zeitlos und immer möglich. Vielleicht habe ich bei der Begegnung mit der Reisegruppe mit Eseln aus dem Sankt Gallischen Sevelen nicht nur die Pflege einer historischen Art des Reisens, sondern auch deren ferne Zukunft gesehen. Sie hat es vom Rheintal über die Greina ins Bleniotal geschafft. Respekt für ihre Leistung!
Dass eine Wanderung auch bei Regenwetter schön sein kann, zeigt der Bericht meiner Etappe von Acquarossa nach Olivone. Siehe:
Der Sentiero basso des Bleniotales führt bei Semione durch diese paradiesisch anmutende Pergola. Spontan ist mir in den Sinn gekommen, was mein Vater Yusufu Kironde Lule gesagt hat, als er auf seinen zahlreichen Reisen durch die Welt über die Schweizer Alpen geflogen ist: «Life must be sweet in these valleys!» Leider ist es meinem Vater nicht vergönnt gewesen, diese Alpentäler kennen zu lernen. Vielleicht hätte es ihm in den alpinen Südtälern der Schweiz mit ihrem mediterranem Klima und der farbenprächtigen Pflanzenwelt auch gut gefallen.
Das Brenno-Projekt ist gestartet. Mehr darüber auf:
Ich wollte das Thur-Logbuch mit einigen Bildern anreichern und bin der Säntisthur von Unterwasser bis zu ihrem Quellgebiet Langenbüel am Fuss des Säntis aufgestiegen. Wenige Gehminuten oberhalb von Unterwasser liegen die Thurfälle, ein gutes Objekt für ein weiteres, spritziges Kurzvideo. Die Bilder im Thur-Logbuch geben Zeugnis der Trockenheit des Sommers 2015. Keine Angst: Es rauscht noch an den Thurfällen, aber nur wenige Meter darunter versickert das Wasser wieder im Karst. Mehr über die Thur sowie deren beiden Quellbäche Säntisthur und Wildhauser Thur ist auf dem Link: http://www.fluss-frau.ch/thur.html
In zwei Etappen bin ich Anfang August 2015 von Yverdon-les-Bains via Orbe nach Vallorbe marschiert. Orbe ist ein reizendes, altes Städtchen, das auf einem Hügel mit Schloss liegt. Die Wanderung durch die Orbe-Schlucht ist eindrücklich und bei heissem Wetter erfrischend. Immer wieder blitzt der weisse Jurakalk durch das schatten spendene Blattwerk des Waldes in der Schlucht. Vallorbe ist ein Industrieort mit historischen Bauten. Früher ist die heute nicht mehr vorhandene Eisenindustrie bestimmend gewesen. Ich bin über die Sammlung mit den verschiedenen Wasserrädern überrascht gewesen. Vallorbe ist ein El Dorado für Fans historischer Mühlräder. Stories und mehr Bilder über die Orbe vermittelt der Link www.fluss-frau.ch/orbe.html
Bis dato stehen noch die finalen Etappen zu den Flussquellen des Inns sowie des Hinterrheines aus. Beide Etappen stellen besondere Herausforderungen für mich dar und ich trainiere darauf hin. Weil ich den Inn als Winterprojekt begonnen habe, ist es nicht möglich gewesen, nach meiner Ankunft in Maloja während des Winters zum Lunghinsee als Innquelle aufzusteigen. Das Inn-Logbuch ist bereits aufgeschaltet. Siehe: www.fluss-frau.ch/inn.html
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