Gerne wäre ich auf diesem schönen Uferweg von Liddes bis Bourg St. Pierre gewandert, aber eine Bergsturzsperre hat mich auf eine alternative Route gezwungen, um das Tagesziel trotzdem noch zu erreichen.
Dieser Verbindungsweg zwischen der Waldstrasse ob Hohenstein und dem Gratweg zu den Häusern unterhalb dem Fernsehturm auf dem Uetliberg ist während vielen Jahren morastig gewesen. Diese Woche bin ich dreimal ohne Hilfe der Stöcke auf den Uetliberg gestiegen. Ich habe mich gefreut, diesen Weg gut gehen zu können. Ich habe gespürt, dass es notwendig ist, häufiger auf dem Normalweg via Hohenstein ohne die Hilfe der Stöcke auf den Uetliberg zu steigen. Das fordert die Muskeln, die Motorik und Ausdauer stark heraus und tut gut. Der Uetliberg ist der Therapeut Nummer 1 in Zürich, nicht nur für mich, sondern für viele andere auch. Morgen muss ich wieder hinauf!
Kirche und das Gebäude des Wasserkraftwerks Safien stehen nebeneinander. Hier vereint sich die Kraft des Glaubens mit der Kraft des Wassers zu einem besonderen Kraftort.
Spektakuläre Felslandschaft, atemberaubende Tiefblicke, ein artenreiches Naturwaldreservat, das alles bietet eine Wanderung auf der Ostseite der Rabiusa von Versam via Sculms nach Egschi.
Dies ist ein Teil der prallen, süssen Kirschen, die ich heute auf dem Sunnehof in Mettmenstetten gepflückt habe. Früchte pflücken ist therapeutisch wertvoll, weil es die Motorik fordert und trainiert. Zudem munden selber geerntete Früchte sensationell köstlich. Sie enthalten noch alle Wertstoffe.
Der bequeme Wanderweg hört hier plötzlich auf. Links hinter mir steigt ein sehr steiler Pfad hinauf, aber meine Beine fühlen sich nach langem Auf und Ab am heissen Sommertag steif an und ich habe die bequemen und nicht die harten, griffigen Wanderschuhe an. Wie weiter, um das Tagesziel Liddes doch noch zu erreichen? Siehe Auflösung im Dranse Logbuch!
Kühe stehen für Superkraft, in dem sie uns feine Milchprodukte und hochwertiges Eiweiss aus dem Alpkäse liefern. Stellt sich eine Eringerkuh vor Dich auf und beginnt Deine Arme zu lecken, dann weisst Du, wer hier die Meisterin ist. Das Wasser ist die noch mächtigere Superkraft des sanften Val de Bagnes. Weit hinten ist die Bogenstaumauer des Mauvoisin-Stausees sichtbar. Sie ist mit ihren 250 Metern die höchste Staumauer der Schweiz. Dort hin bzw. zum Hotel Mauvoisin bin ich gelangt.
Nach der Plackerei der ersten beiden Etappen bis Sembrancher habe ich mir einen schönen Tag entlang der Dranse redlich verdient. Unterhalb von Chable hat sie mich in einem Auenwald zum Träumen gebracht. Bis zum Zielort Lourtier fährt das Postauto ganzjährig.
Die heutige Tagesetappe von Bovernier nach Sembrancher ist Teil einer Via Francigena-Etappe. Schweiz Mobil bezeichnet diese Etappe als einfach. Folglich ist es einfach, sich auf einem Weg zurechtzufinden, der sich durch ein Felsenmeer windet, hohe Tritte und etwas Felsblock-Kraxelei inklusive. Danach streift der einfache Weg weiterhin als schmaler Pfad einen Geröllhang mit Schotterpassagen. Alles einfach, laut Schweiz Mobil. In Sembrancher ist Schluss für den Tag.
Der schmale Pfad mit ständigem, steilem Auf und Ab im Wegabschnitt zwischen Croix und der Hängebrücke ist sehr hart gewesen. Ich bin froh gewesen, endlich auf die Hängebrücke hinunterzukommen und die schäumende Dranse sowie ihren Nebenbach Durnand fotografieren zu dürfen. Danach ist es einfach nach Bovernier weitergegangen. Die Etappe ist kurz gewesen, aber ich habe nach der Rückkehr nach Martigny noch etwa 6 Kilometer angehängt, um die Mündung der Dranse unterhalb des Coude du Rhone zu fotografieren.