Es hat heute Nacht wieder geschneit, so dass ich heute wieder mit der Kamera ausrücke und nach dem Kirchgang nach Fotosujets im Quartier suche. Gefunden habe ich diesen liebevoll hergerichteten Schneemann auf einer Sitzbank am Triemlifussweg.
Heute versetzt der Schnee Zürich in ausserordentlichen Zustand. Sogar der Tram- und Busverkehr steht still. Ich zeige im Folgenden einige winterliche Impressionen:
Bäume berühren die Tram-Fahrleitung bei der Kirche St. Jakob. Der Tramverkehr steht still.
Verschneiter Kreis 3 bei Kreuzung Gutstrasse / Leonhard-Ragaz-Weg.
Mann hat abgebrochene Aeste vom Trottoir weggeräumt.
Weil ich wegen einer anderen Sache nach Neuenburg reiste, nutzte ich die Gelegenheit, mich auch um den kleinen Fluss Seyon zu kümmern. Es ging mir darum, die Mündung zu finden und den untersten Teil des Flusses bis zum Stadtrand abzuklären. Es herrschte klirrende Kälte, was auch die Eiszapfen eingangs der Seyon-Schlucht zeigen. Das Gesehene macht Appetit auf die Fortsetzung.
In Luzern steht eine Holzhütte auf Pfählen mitten in der Reuss. Sie weckt in mir Assoziationen zu den Pfahlbauern. Ich stelle mir vor, dass es angenehm sein muss, an einem heissen Sommertag unter dem Schatten spendenden Dach über der kühlenden Reuss zu sitzen. Heute weht jedoch eine Bise und es ist um null Grad kalt.
Das einzige Bild heute ist auch das Bild des Tages. Die Distanz von Sins nach Gisikon-Root ist kurz, verläuft aber auf weite Strecken auf schmierigen, glitschigen Naturwegen.
Es ist grimmig kalt, als ich zur Etappe von Rottenschwil nach Sins starte. Die Reuss ist auf der ganzen Strecke von Auenwäldern und Feuchtgebieten gesäumt.
Bekannt ist der Flachsee südlich von Bremgarten. Auf der anderen Seite liegt das Rottenschwiler Moos. Es entstand aus einem früheren Mäander, der später vom Flusslauf abgeschnitten wurde. Das Rottenschwiler Moos ist wie der Flachsee ein Vogelparadies.
Die Reuss fliesst im Bereich Bremgarten bis Mellingen durch eine geschützte Naturlandschaft. Das Flussbett windet sich und ist durch Inseln, Kiesbänke, Auenwälder und Schilf geprägt.
Weil ich die Reuss zu einer Zeit bewandert habe, in der ich noch keine Fotos für die Website gemacht habe, unternehme ich in diesem Winter Fototouren entlang der Zürich-nahen Gebiete, um das Reuss-Logbuch aufzuwerten.