Die Prés de Lucelle zeigt noch einmal die liebliche Ajoie, die Landschaft des kleinen Flusses Allaine. Etwa 300 Meter weiter oben im unbegehbaren Walddickicht liegt die Quelle der Allaine. Ich bin ihr durch die Ajoie von französischer Grenze zu französischer Grenze gefolgt und habe am Schluss die Wasserscheide Rhone/Rhein überschritten und das Departement Haut-Rhin bei Lucelle gestreift.
Es ist wieder einmal Stubete im Hotel Schäfli in Trogen angesagt. Ich nutze das zu einem Training und laufe der Trambahnlinie von St. Gallen nach Trogen entlang. Es gibt auf der ganzen Strecke ein Trottoir. Auf der Vögelinsegg raste ich kurz und geniesse die Aussicht auf Speicher vorne rechts und Trogen mit dem Kirchturm hinten links sowie das hügelige Appenzellerland.
Auf Deutsch heisst die Ajoie Elsgau. Auf dem Weg von Porrentruy nach Charmoilles kann bis Alle sowie unterhalb von Charmoilles das Flüsschen Allaine erlebt werden. Weil die Via Regio Jura auch entlang der Hänge verläuft, bietet der Weg einen Eindruck über die liebliche Landschaft der Ajoie.
Weiterhin zwingen mich Wetterverlauf und Terminkalender zu Trainingsalternativen. An einem freien Freitagnachmittag laufe ich gerne vom Bahnhof Zug auf den Zugerberg hinauf, zur Bahnstation. Für die Hochwacht sind mir die Wege zu dreckig gewesen. Bei einer Rast ist mir das Bild dieses Gleitschirmers gelungen.
Wieder einmal zwingt mich das Wetter, in den Süden auszuweichen. Die Allaine muss auch dieses Wochenende warten. Das Bild verrät alles, warum ich so gerne auf meinem Treppenweg zum Monte Brè hinauf steige. Genau genommen bin ich an diesem Samstag zweimal von ganz unten bis zum Brè Villagio gestiegen. Mit dem Bus ging es jeweils wieder hinunter. So bin ich auf etwa 1’000 Höhenmeter Aufstiegsleistung gekommen.
Das Wetter ist regnerisch. Da bietet sich am besten ein intensives Konditionstraining am Uetliberg an. Auf drei verschiedenen Routen bin ich auf den Uetliberg gestiegen und jeweils mit der Bahn hinunter gefahren. Zuerst bin ich ab Sellenbüren aufgestiegen, dann ab dem Albisgüetli und zuletzt vom Triemli aus. So kommen nahe der Stadt über 1000 Höhenmeter am Tag zustande.
Das Wappen des Bistums Basel prangt noch immer am Schloss von Porrentruy. Es war der Sitz des Basler Fürstbischofs. Deshalb war Pruntrut (auf deutsch) jahrhundertelang die Hautstadt des Bistums und dadurch auch des Jura. Nach der heutigen Kurzetappe entlang der Allaine ist ein Spaziergang durch die adrette Altstadt im Mittelpunkt gestanden.
Die heutige Allaine-Etappe von Buix bis Courchavon ist eher eine Jura-Höhenwanderung als eine Fluss-Wanderung. So ist das mit der Zugänglichkeit einiger Flussläufe. Dafür bin ich auf diesen Waldbrunnen gestossen, auf dessen Hintergrund eine Tafel des lokalen Themenweges Chemin de Damas hinweist.
In der Schule lernte ich über den Pruntruter Zipfel, der den äussersten Zipfel der Schweiz bzw. des Kantons Jura darstellt. Heute wird das Gebiet vornehm Ajoie genannt. Die Allaine ist der Fluss der Ajoie. Hier auf dem Bild verlässt sie die Schweiz. Das Gebäude rechts ist das Schweizer Zollhaus und die Häuserzeile links die letzte der Schweiz. Dazwischen sieht man dahinter die ersten Häuser des französischen Delle.
Die Stadt Zürich fürchtet sich vor dem Bersten des Sihlsee-Staudamms Dafür gibt es einen speziellen Sihlsee-Sirenen-Wasseralarm und Notfallpläne. Schon als Schulkinder lernten wir diese Gefahr kennen. Zu dieser Totalsicht der Talsperre von unten bzw. dem Tal her gibt es keinen Zugang via Strasse oder Wanderweg. Ich habe den Fotostandort leicht abseits des Wanderweges von Egg nach Einsiedeln gefunden und freue mich, diesen seltenen Blick bieten zu können.