Erneut hat es geschneit, so dass meine Flusswanderung zur Winterwanderung geworden ist. Ich habe wieder in das Naturschutzgebiet Dreiwässern gewollt, um die Mündung der Alp in die Sihl zu fotografieren. Das ist mir gelungen, wie das Bild zeigt.
Wer von Sihlbrugg aus (oder auch Neuheim) via Sihlsprung zur Sihlmatt mit dem beliebten Fischrestaurant wandern will, muss wegen des Felssturzes zwischen der Eisenbrücke beim Sihlsprung und der Sihlmatt einen Umweg von mehr als einer Stunde gehen. Siehe Karte oben. Ich habe dies am 30. März 2019 gemacht und im Sihl-Logbuch beschrieben. So kann in einer Tages-Wanderung beides erlebt werden, Sihlsprung wie Sihlmatt oder Ausdauernde können von Sihlbrugg bis Hütten den Sihluferweg absolvieren.
Ich setze den Weg bis Corippo, Ponte Bivio fort. Das Bild zeigt, dass der weitere Höhenweg ebenfalls sportlich ist. Er hat seine landschaftlichen Reize. Am Schluss kann ich ein Fazit zwischen den beiden Routen ab Tenero bis Corippo ziehen und auf der Verzasca Page erläutern.
Am schönsten, ja geradezu urweltlich, ist die Sihl am Sihlsprung. Oberhalb der Sihlmatt hat sie sich tief in die Landschaft eingeschnitten und windet sich durch eine verträumte Waldlandschaft, die allmählich voralpinen Charakter annimmt.
Ich setze meinen Weg auf der östlichen Seite des Vogorno-Stausees fort. Der Höhenweg hat es in sich. Es kommen noch mit Ketten oder Stahlseilen gesicherte Stellen. Ich komme danach durch die pittoresken Tessiner Dörfer, die ich auf meiner Route 2017 via Mergoscia auf der Gegenseite von Ferne gesehen habe.
Die Verzasca lässt mich nicht los. Ich nutze die ruhige Zeit ausserhalb des Touristenrummels, um neben der bereits gelaufenen Route via Contra und Mergoscia nach Corippo auf der Westseite der Verzasca und des Stausees von Vogorno die östliche Route aufzuzeigen. Die heutige Kurzetappe führt mich von Tenero zur Krone der Staumauer, von der James Bond im Film Golden Eye seinen berühmten Bungee Jumping Sprung in die Tiefe machte.
Auf dem Monte Brè stehen eine Kirche sowie ein Turm. Heute bin ich zur Ertüchtigung auf meinem Treppenweg mit 1000 und mehr Stufen auf den Monte Brè gestiegen. Dank dem Schneeschuhlaufen in letzter Zeit ist dies mir heute leicht gefallen.
Heute starte ich frühmorgens in Rothenthurm und laufe der 3. Altmatt entgegen. Dort gibt es eine SOB-Bahnstation mit bequemer Sitzbank und WC. Es ist dank der gestrigen Bise kalt und der Boden ist anfänglich sehr hart und bis mittags gut begehbar. Heute hätte meine Tante Maria Geburtstag gehabt. Sie ist gerne mit dem Voralpenexpress gefahren, der durch das Hochmoor saust. Wir haben diese Zugfahrt auch gemeinsam genossen.
Obwohl es früh am Morgen etwas geregnet hat, bin ich nach Rothenthurm gefahren, um mit der Schneeschuh-Therapie weiter zu machen. Die Lichtverhältnisse auf dem Schnee sind anfänglich flach gewesen und ich bin deshalb auf einem Weg etwas in die Höhe gestiegen und habe einen schönen Ausblick auf Rothenthurm erhalten. Etwas später am Morgen ist zeitweise die Sonne gekommen und ich habe die Konturen besser gesehen. Dann bin ich wieder lustvoll quer durch die Ebene gelaufen und bin von einer Langlauf-Läuferin gegrüsst worden, die mich aufgrund der Fernsehsendung vor zwei Jahren angesprochen hat. Wir haben uns beide über das Wiedersehen gefreut.
Heute zeige ich zwei Bilder. Am Morgen liegt noch eine Nebelbank über dem Hochmoor und verleiht der Landschaft einen mystischen Charakter.
Bild 2 des Tages 20. Februar 2019:
Die Biber schlängelt sich durch das Hochmoor und mündet bei Biberbrugg in die Alp. Natürlich habe ich mein Kerngeschäft, die Wanderung entlang der Flüsse, nicht vergessen. Ich mache die Plackerei mit dem Schneeschuhwandern der Flüsse zuliebe. Meine Motorik, Kraft und Ausdauer sollen für die kommenden Flusswanderungen gestärkt werden.
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