Schwemmstege dienen den Menschen entlang der Töss seit alter Zeit als einfacher wie raffinierter Steg. Sie können bei normalem Wasserstand benutzt werden. Bei Hochwasser werden sie durch den Druck des Wassers auf die Seite geschoben. Normalisiert sich der Wasserstand, werden sie durch Seile wieder in Position gezogen und können benutzt werden. Dank dem flexiblen System wird der Steg bei Hochwasser nicht beschädigt. Die Frau auf dem Bild wird im nächsten Moment weiter gehen und die Töss auf dem Schwemmsteg überschreiten. So wird die historische Brückenbauweise an der Töss heute noch benutzt.
Ehrlich gesagt: Bereits 2012 habe ich mich nicht über diesen Steg getraut. Der Steg fibriert etwas beim Beschreiten. Beherzte Menschen mit gesundem Gleichgewichtssinn können es tun.
Ueber diesen Steg, der auf dem Gebiet der Gemeinde Embrach die Töss überspannt, überquerte in alter Zeit ein blinder Pfarrer die Töss. Deshalb wurde er Blindensteg genannt. Dies erzählt mir ein Mann, dem ich auf dem Weg entlang der Töss begegnet bin.
Ich habe mit der Zweitbegehung der Töss begonnen, damit auch die Töss-Page endlich zu Bildern kommt.
Auf meinem Weg zum Abfluss der Limmat aus dem Zürichsee komme ich am historischen Hardturm vorbei. Der Wohnturm aus mittelalterlicher Zeit steht beim Fischerweg am Limmatufer. Er ist den meisten Einwohnerinnen und Einwohnern wenig vertraut, obwohl er der Namensgeber des Hardturmstadions ist. Der jahrelange, heftige Streit um den Neubau des Hardturmstadions bewegt die Gemüter weitaus stärker.
Die legendären Spanisch Brötli aus Baden haben der ersten Eisenbahnlinie der Schweiz zwischen Zürich und Baden den Namen Spanischbrötlibahn gegeben. Das traditionsreiche Gebäck wird noch im Café Himmel und Baden gebacken. Was ich sonst auf dem Weg von Baden nach Dietikon entdeckt habe, ist auf dem Logbuch der Limmat ersichtlich.
Während der Festtage 2019/2010 gehe ich wieder der Limmat entlang, um die mangelnde Bebilderung des Logbuches nachzuholen. Auf der Etappe von Turgi nach Baden erhalte Ich Informationen über den dortigen Industriekulturlehrpfad.