Mit Cornelia Krause, einer Journalistin der Wochenzeitung reformiert, bin ich an den Sihlsprung gewandert. Ich fotografierte die Felssturzstelle, welche im März 2019 den Wanderweg zur Sihlmatt versperrte. Der Wanderweg ist geräumt, aber riesige Felsbrocken säumen den Weg.
Unterhalb von Zürchersmühle fliesst die Urnäsch bis zu ihrer Mündung in die Sitter in einem tiefen Tobel. Erst oberhalb der Zürchersmühle kommen Wegabschnitte vor, die als Uferweg erachtet werden können. Eine erste, reizvolle Uferwegpartie befindet sich bei der Mündung des Chronbachs in die Urnäsch.
Die Sprechende Brücke, welche unterhalb von Hundwil die Urnäsch überspannt, ist eine einzigartige Sehenswürdigkeit. Sie spricht mittels der eingeschnitzten Psalmen und Texten zu den Wandersleuten.
Mehr über meine erste Urnäsch-Etappe von St. Gallen nach Waldstatt auf:
Der Beginn des Laufes der Seyon ist nicht mehr weit entfernt. Das Bild vermittelt den Charakter des sanften Val de Ruz, durch das die Seyon fliesst. Links oben ist Dombresson sichtbar und etwas weiter hinten liegt der Quellenort Villiers.
So imposante Eisenbahnviadukte lassen immer mein Herz höher schlagen. Wie haben sie das damals mit den einfacheren Mitteln gebaut? Mit der Wanderung unter dem Viadukt hindurch wurde die Tour von Flawil nach Herisau wunderbar abgeschlossen.
Im Normalfall müssen Flüsse unter einer Brücke oder unter einem düsteren Schacht unter einer Autobahn durch. Bei der Gryonne bei Bex im Kanton Waadt ist das anders. Sie kreuzt samt den flankierenden Wanderwegen die Autobahn auf einer Brücke.
Jetzt habe ich mir der Ostschweizer Glatt vorgenommen, die durch die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen fliesst. Im Gebiet der Burgruine Gielen-Glattburg schlängelt sich die Glatt in engen Schleifen. Sie lagert in den Schleifen Kiesbänke ab. So entsteht eine wunderbare Auenlandschaft. Sie ist von hohen Nagelfluh-Wänden gesäumt und nur auf steilen Wanderwegen erreichbar.
Die Seyon Schlucht verbindet das Val de Ruz mit Neuchâtel. Dadurch führt ein sportlicher Wanderweg. Sehenswert ist der Flecken Valangin mit seinem Schloss oberhalb der Seyon Schlucht.
Ab Spruga höre ich endlich den tief in das Onsernonetal eingekerbte Isorno tosen. Der Weg zur italienischen Grenze fällt steil hinunter und der Fluss rauscht immer lauter. So tief unten komme ich in einer winterlichen Landschaft an.