So imposante Eisenbahnviadukte lassen immer mein Herz höher schlagen. Wie haben sie das damals mit den einfacheren Mitteln gebaut? Mit der Wanderung unter dem Viadukt hindurch wurde die Tour von Flawil nach Herisau wunderbar abgeschlossen.
Im Normalfall müssen Flüsse unter einer Brücke oder unter einem düsteren Schacht unter einer Autobahn durch. Bei der Gryonne bei Bex im Kanton Waadt ist das anders. Sie kreuzt samt den flankierenden Wanderwegen die Autobahn auf einer Brücke.
Jetzt habe ich mir der Ostschweizer Glatt vorgenommen, die durch die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen fliesst. Im Gebiet der Burgruine Gielen-Glattburg schlängelt sich die Glatt in engen Schleifen. Sie lagert in den Schleifen Kiesbänke ab. So entsteht eine wunderbare Auenlandschaft. Sie ist von hohen Nagelfluh-Wänden gesäumt und nur auf steilen Wanderwegen erreichbar.
Die Seyon Schlucht verbindet das Val de Ruz mit Neuchâtel. Dadurch führt ein sportlicher Wanderweg. Sehenswert ist der Flecken Valangin mit seinem Schloss oberhalb der Seyon Schlucht.
Ab Spruga höre ich endlich den tief in das Onsernonetal eingekerbte Isorno tosen. Der Weg zur italienischen Grenze fällt steil hinunter und der Fluss rauscht immer lauter. So tief unten komme ich in einer winterlichen Landschaft an.
Das Bild charakterisiert das Onsernonetal bestens. Der Fluss Isorno hat sich tief eingekerbt und weit oben an den steilen Flanken kleben typische Tessiner Dörfer. Sie sind umgeben von einer wilden, rauen Landschaft mit steilen Schluchten und Wasserfällen.
Heute habe ich intensiv Treppen steigen geübt. Liebe Nachbarn schmücken immer ihren Wohnungs-Eingang saisongerecht. Klar, trägt heutzutage auch die Osterhäsin eine Maske.
Das Onsernonetal ist das Tal, das der Fluss Isorno geprägt hat. Er hat sich tief in das Tal eingekerbt und fliesst von den Dörfern und Verkehrswegen praktisch nicht sichtbar und hörbar tief unten. Wer dem Tal entlang hoch geht, kommt an einer Kette von pittoresken Tessiner Dörfern mit alten Häusern vorbei, die an den steilen Hängen kleben.
Bei der kurzen Etappe von Palagnedra nach Camedo entdecken Mady und ich in einer Tiertränke eine Kröte, die einen Feuersalamander attackiert. Die Tiere sind nach dem Kampf erschöpft und Mady bringt den offensichtlich stark entkräfteten Feuersalamander mit einem kleinen Stecken in Sicherheit.